Was zeichnet uns Pfadfinder*innen aus?

Die Kinder und Jugendlichen treffen sich wöchentlich in Heimstunden mit Gleichaltrigen. Gemeinsam werden Abenteuer erlebt, Herausforderungen bewältigt oder sich mit aktuellen Themen auseinandergesetzt. Zusätzlich finden einige Wochenendaktionen statt. Hier steht das Erleben von Natur, Abenteuer und Gemeinschaft im Vordergrund. Den Höhepunkt des Jahres stellt das Sommerlager dar: Mehrere Tage verbringen die Kinder und Jugendlichen je nach Alter in der Natur in Österreich oder in fernen Ländern.

Pfadfinder*in sein heißt…

… Abenteuer erleben

… unsere Umwelt beachten, die Natur schützen

… Gemeinschaft erleben, Kompetenzen stärken

… Bedürfnisse erkennen, Individualität fördern

… Demokratie und Frieden erleben

… kritisch, parteipolitisch unabhängig sein

… ehrenamtlich aktiv sein, Fähigkeiten nützen

… ständige Weiterentwicklung fordern und fördern

Wer kann mitmachen?

Jede*r kann mitmachen! Die Pfadfinder*innen sind eine demokratische, parteipolitisch unabhängige, überkonfessionelle, internationale Kinder- und Jugendbewegung.
Bei uns sind daher selbstverständlich alle Menschen unabhängig von Herkunft, persönlichem Glauben und individuellen Bedürfnissen willkommen, sie bereichern unsere Gemeinschaft. Übrigens können nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene Pfadfinder*innen werden. Schau einfach bei Pfadi werden vorbei.

Pädagogische Schwerpunkte

Die acht Schwerpunkte bilden unsere Themen ganzheitlich ab und sind ein Werkzeug, um eine ausgewogene Programmgestaltung zu gewährleisten.

Sie entsprechen den Gesetzespunkten. Dadurch ermöglicht ihre Umsetzung ein besseres Verstehen und Erleben von Gesetz und Versprechen.
Für die einzelnen Altersstufen bedeutet das im Weiteren eine altersadäquate Interpretation und entwicklungsgemäße Förderung in diesen Schwerpunkten. 

  • Herausforderungen annehmen, Neues ausprobieren und mutig sein,
  • überlegte Entscheidungen treffen und konsequent sein sowie
  • den Herausforderungen des Lebens positiv begegnen.
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Einfaches und naturverbundenes Leben bedeutet …

  • sich achtsam und aufmerksam in der Natur verhalten,
  • Zusammenhänge in der Natur verstehen und eine Verbundenheit mit der Natur entwickeln,
  • Technik und Ressourcen bewusst und angemessen nutzen sowie
  • aktiv Umweltschutz betreiben.
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Körperbewusstsein und gesundes Leben bedeutet …

  • Bewusstsein für den eigenen Körper entwickeln,
  • die eigenen körperlichen Grenzen kennenlernen,
  • eine gesunde Lebensweise führen sowie
  • die eigene Geschlechtsidentität entdecken und entwickeln
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Kritisches Auseinandersetzen mit sich und der Umwelt bedeutet …

  • schrittweise die eigene Lebensweise, Stärken und Schwächen, das eigene Denken, Handeln und Kommunizieren hinterfragen,
  • einen Platz in der Gesellschaft finden und die eigenen Rollen in den verschiedenen Gemeinschaften regelmäßig überprüfen,
  • die nähere und weitere Umwelt und gesellschaftliche Normen kritisch hinterfragen sowie
  • Missstände erkennen und aufzeigen und aktiv an der Gestaltung einer besseren Welt mitwirken.
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Schöpferisches Tun bedeutet …

  • die eigenen kreativen Talente entdecken, weiterentwickeln und in ihrer Vielfalt ausleben,
  • neue kreative Möglichkeiten und Techniken ausprobieren sowie
  • eigene Ideen, Gefühle und Gedanken fantasievoll ausdrücken

Spirituelles Leben bedeutet …

  • grundlegende Aspekte des Lebens, wie Emotionen, Rituale, Glaube, Ethik und Religion, erleben und sich damit auseinandersetzen,
  • sich bewusst mit Fragen nach den persönlichen Werten, den eigenen spirituellen Wurzeln und dem Sinn des Lebens beschäftigen,
  • sich mit der eigenen Religion und/oder Weltanschauung auseinandersetzen, sowie
  • verschiedene Zugänge zu Spiritualität kennen- und respektieren lernen.
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Verantwortungsbewusstes Leben in der Gemeinschaft bedeutet …

  • die eigenen Fähigkeiten erkennen und sie in die Gemeinschaft einbringen,
  • Verantwortung übernehmen und das Leben in der Gemeinschaft mitgestalten,
  • Fähigkeiten und Eigenheiten anderer akzeptieren sowie
  • demokratisches Verhalten erlernen.

Weltweite Verbundenheit bedeutet …

  • die eigene Kultur verstehen und sich damit auseinandersetzen,
  • sich für andere Menschen, Länder, Kulturen und Religionen interessieren und diesen offen begegnen,
  • Ängste und Vorurteile vermeiden und Verständnis für andere entwickeln,
    um einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander zu leben sowie
  • Wege zur Konfliktbewältigung erlernen und sich aktiv für ein friedliches Zusammenleben einsetzen.